Hier mal eine Frage an die Grenzer "der ersten Stunde":
Dieses Besteck habe ich direkt von einem Angehörigen der Messerschmiede Leegebruch erhalten. Ein befreundeter Leegebrucher Sammler besitzt das Teil mit Klingenätzung. Von ihm weiß ich, dass dieser Bestecke in Leegebruch zwar nicht unbedingt hergestellt wurden, aber definitiv dort repariert wurden... Andere Sammler haben es sogar direkt aus Nachlässen von ehem. Offizieren erhalten...
Dieses Teil gibt es auch mit der Klingenätzung HVA...
Kann von Euch jemand etwas dazu sagen? Gab es das Besteck wirklich in frühen Tagen der DGP oder KVP???
Hallo ihr Kämpen Auch ich kenne das von dir Dirk eingestellte Besteck nicht. Persönlich habe ich ein ähnliches in Miniausführung,allerdings sind die Griffschalen Vollmetall. Das von Fritz eingestellte zusammmensteckbare Besteck gehörte zu unserer Standartausrüstung.Kann mich aber nicht daran erinnern es mal benutzt zu haben.Denn in unseren Speiseräumen wurden normale Essbestecks von allen benutzt. Ich schreibe bewußt von allen,denn zu unserer Zeit gab es auf einem Grenzkommando keine Dienstgrad bedingten Speiseräume.LG werner klaus
Hallo Fritz Dieses Besteck gehörte zu unserer Ausrüstung.Die Einsteckhülse war noch als Flaschen- bzw. Büchsenöffner zu verwenden.Wurde wenn ich mich richtig erinnere aber kaum be- nutzt da an der Essenausgabe ( auf Grenzkommando)Eizelbestecke zur Verfügung waren.LG werner klaus
ZitatGepostet von werner klaus Hallo Fritz Dieses Besteck gehörte zu unserer Ausrüstung.Die Einsteckhülse war noch als Flaschen- bzw. Büchsenöffner zu verwenden.Wurde wenn ich mich richtig erinnere aber kaum be- nutzt da an der Essenausgabe ( auf Grenzkommando)Eizelbestecke zur Verfügung waren.LG werner klaus
Genau Werner, auf Kompanie gab es die guten Alubestecke Das Feldbesteck lag im Spind oder im Rucksack.
Also ich kann Euch nur sagen, dass es dieses Besteck bei uns 1952 und die Folgejahre n i c h t gab. Ich war ja bekanntlich an der Westgrenze, in Pferdsdorf/Rhön. Wir hatten auch die altbekannten Bestecke aus Alu oder sonstwie gekaufte Bestecke.
Ich freue mich, wieder mal etwas von Euch zu hören. Liegt ja an miur wenn ich so faul bin. Bin ja nun auch schon 80 gewesen.
Liebe Grüße
Manfred - der Pferdsdorfer
In Hintersee zur Abschlussausbildung haben wir mit den Seitengwehr die Büchsen aufgemacht . Besteck hatten wir normales , Löffel, Messer , Kabel , nach dem essen abspülen und mitnehmen .
_______________________________________________ Johanngeorgenstadt Ausbildung danach Plauen an der Schöpsdrehe und dann SIK Hirschberg,
Das war Gang und Gäbe, mit dem Seitengewehr die Büchsen zu öffnen, auseinanderklappen und den Inhalt herausfischen. Was anderes hattest Du nicht dabei. Das Feldbesteck mit Büchsenöffner war im Teil 1 bzw. Kochgeschirr verpackt. Ansonsten hatten wir noch ein privates Besteck , gut verpackt mit Geschirrhandtuch in einer Plastehülse von der Treibladung der Panzerbüchse.
In den Uffz/Offz-Speisesälen gab das gute Edelstahlbesteck mit Prägung NVA.
Die ollen Alu-Bestecke waren wirklich das Letzte und es war nur zu Verständlich, daß zum Heimgang die Löffel im Postenbereich an den Baum genagelt wurden.
Noch bescheidener waren die braunen Kaffeepötte. Jürgen
"Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius null, und das nennen sie dann ihren Standpunkt" Albert Einstein(1879-1955)Physiker und Nobelpreisträger
Daniel1973
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26.03.2015 11:03
#12 RE: Besteck-Frage an die Grenzer der ersten Stunde
Jawohl,diese Essbestecke gab es bei uns 1961 auch.
Erst beim MdI in Meiningen und dann an der Berliner Grenze.
Viel wichtiger war aber, dass die Soldaten gut verpflegt wurden. Die Verpflegung in Berlin war Spitze. Am 24.12. bekam jeder an der Essensausgabe einen Weihnachtsstollen. Ich weiss allerdings nicht mehr genau, ob auch ein bunter Teller mit allerlei Süßigkeiten ausgegeben wurde. Ich glaube ja, aber wie gesagt. Mich würde mal interessieren, ob es in den 70er und 80er Jahren auch Stollen für die Diensthabenden am Heiligabend gab. Jetzt fällt mir ein, darf ich in diesem Eßbesteckthema überhaupt etwas über die Verpflegung schreiben.
Klärt mich bitte darüber auf.
Daniel1973
Daniel1973
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26.03.2015 11:10
#13 RE: Besteck-Frage an die Grenzer der ersten Stunde
Entschuldigung, ich wollte mich auf den Beitrag 7 mit der Abbildung des Essbestecks seines Vaters von 1961 äussern. Da hätte ich wohl das Bild in meine Antwort einbinden müssen. Ich muss noch viel lernen.
Dann gab es ja in der Ausbildung noch die herrlichen braunen Plastebecher. Wenn irgendeiner vom Soldaten bis Uffz. so ein Ding aus der Ausbildung mitgebracht und unbeaufsichtigt stehen lies, dann wurde es in Scheiben geschnitten.Da waren meine Gefreiten schnell dabei.
Bei uns waren diese Becher noch weiß, nur wenn dann öfters daraus getrunken wurde, hat man die dann nicht mehr sauber bekommen, sprich, die nahmen die Farbe vom Tee an. Ich nehme an, dass dies der Grund war sie dann gleich braun herzustellen.
Ich gebe mal meinen (Bautzner...) Senf dazu: Da gab es zwischen den GT der DDR und dem BGS der BR Deutschland mal wieder eine Gemeinsamkeit. So sah unser Feldessbesteck aus: Bild entfernt (keine Rechte) Das hatte jeder, aber benutzt wurde es so gut, wie nie. Der Dosenöffner war uebrigens nahezu unbrauchbar..... Wer konnte organisierte sich ein "richtiges" Besteck.
_______________________________________________ ....und das ist alles, was ich dazu sagen kann!(Forrest Gump)